Montag, 10. Mai 2010

Sin Nombre



Mal eine persönliche Kurzfassung von mir der Entwicklung der Mara Salvatrucha :

Nach dem Bürgerkrieg in El Salvador in den 70er Jahren flohen viele Einwohner El Salvadors in die U.S.A. in Städte wie Los Angeles in denen die Immigranten in sozial schwächeren Stadtteilen oft in Konflikten mit schon bestehenden Gangs kamen. Schlechte Sprachkenntnisse, miese Jobperspektiven und Konflikte mit schon vorhandenen Gangs lieferten den perfekten Nährboden für eine skrupellose von der Brutalität des Bürgerkriegs gezeichnete Gang die auf nichts zurückschreckt. Die MS-13 hat durchdachte Strategien um sich zu verbreiten und ist inzwischen ein weltweites Problem. Woran die Politik der USA nicht ganz unschuldig ist. Salvadorische Einwanderer die durch Gesetzesverstöße aufgefallen sind wurden von der US Regierung zurück in ihr Heimatland befördert. Dadurch hat sich die MS-13 auch in Südamerika stark ausgebreitet und arbeiten ziemlich organisiert von Südamerika bis nach Nordamerika. Selbst in Europa soll es Mitglieder in Spanien geben. Gerüchte über einen Anführer bzw Köpfe der Bande gibt es auch, jedoch gibt es keine Beweise für deren Existenz.

MS-13 Mitglieder gehorchen harten Regeln zu denen natürlich auch die Verschwiegenheit gehört, selbst ehemalige Mitglieder trauen sich nicht alle Geheimnisse der MS-13 preiszugeben. Einer der Erzfeinde der MS-13 ist die 18th Street Gang die Ihren Ursprung auch in Los Angeles findet. (benannt nach der 18th Street in L.A.) Die 18th Street Gang hat ähnlich wie die MS-13 viele salvadorische Mitglieder und ähnlich wie bei der MS-13 wurden auch viele Mitglieder die illegale Einwanderer waren wieder in ihre Heimat zurückgeschickt. Auch sehr berühmt sind die MS-13 für Ihre zahlreichen Tattoos die Ihnen unter der Gang Respekt verschafft oder auch durch bestimmte Aktionen geprägt sind. Kunst und auch Religion spielt eine große Rolle bei der Gang. Graffitis und Tattoos erzählen Geschichten von Geschehnissen und Verstorbenen.



Dieser Film erzählt die Geschichte der MS-13 und der vielen lateinamerikanischen Einwanderer die in der Hoffnung auf ein besseres Leben meist weniger erfolgreich versuchen über die Grenze in die USA pilgern. Meiner Meinung nach ein sehr authentischer Film den man auch mal über längeren Zeitraum im Kopf behält.

Empfehlenswert : 4 von 5 Sternen